Genussorte im Regierungsbezirk Unterfranken
BISCHOFSHEIM IN DER RHÖN
Einsatz für die Qualität
Hier lebt die Tradition – mit Klosterbier der Franziskaner, Bio-Produkten und heimischen Schmankerln. Dass sich in dem Genussort zahlreiche Betriebe für die Initiative „Aus der Rhön – für die Rhön“ einsetzen, ist da nur folgerichtig
Auf dem historischen Marktplatz von Bischofsheim kann sich der Besucher gut mit einem kühlen Bier erfrischen. Bier und Bischofsheim – das geht auf dem Kreuzberg, dem heiligen Berg der Franken, seit 1731 zusammen. Damals wurde dem Kloster Kreuzberg eine Brauerei angegliedert, die sich noch heute im Besitz der Bayerischen Franziskaner befindet und für seine Qualität gerühmt wird. Wanderer lieben den gemächlichen Aufstieg zum heiligen Berg.
Genusshandwerk hat auch sonst überall im Ort Tradition: Rhöner Honig ist ein Genuss, weshalb in Bischofsheim diverse Bienenfreunde wie Maria Enders oder die Bio-Imkerei Sitzmann sich liebevoll um den Honig kümmern. Josef Korb stellt handgemacht Nudeln her und in der Bäckerei Degetsmühle gibt es noch Handwerksbäckerbrot. Florian Seifert brennt Schnaps, besonders beliebt ist sein Himbeerschnaps mit Himbeeren aus dem Maingebiet. Für Rhöner Apfelbrand oder den „Dickas“, einen Kartoffelbrand aus Rhöner Biokartoffeln, wird die Korn- und Obstbrennerei „Dickas“ geschätzt. Ihr Inhaber, der Brenner Claus Vorndran, ist Mitglied der Kooperation „Aus der Rhön – für die Rhön“, die „ein nachhaltiges Wirtschaften im Einklang mit der Natur“ anstrebt.
Der Genussort Bischofsheim in der Rhön in Unterfranken mit seinen etwa 5.000 Einwohnern liegt inmitten des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön, südöstlich von Fulda. Das 1.500 Quadratkilometer große Mittelgebirge Rhön deckt das Grenzgebiet von Bayern, Thüringen und Hessen ab.
Bio-Bauer Joachim Schmitt füttert seine Rinder ausschließlich mit selbst erzeugtem Heu und Silage. Vom Frühjahr bis Herbst sind sie auf der Weide, im Winter leben sie in Offenlaufstallhaltung. Sie werden in unserem EU-zertifizierten Bio-Schlachthaus geschlachtet. „Für mich bedeutet Bio auch, dass ich mit Herzblut dahinter stehe“, so Schmitt. Durch die stressfreie Haltung und Schlachtung der Tiere bekommen Genießer und Genießerinnen den bestmöglichen Geschmack, ohne Chemie und Antibiotika
Der rosa gebratene Ziegenrücken unter herzhafter Kräuterkruste kommt im Landgasthof „Zum Löwen“ auf den Tisch. Wirt Matthias Klug garniert das Gericht mit Pfifferlingen und Thymianjus und serviert es mit Rosmarinkartoffeln. Auf der Karte stehen Gerichte mit Ziege oder Lamm aus eigener Zucht.